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Bedeutend besser.
Arbeiten bei der Stadt Hamm

Für die Stadt Hamm zu arbeiten heißt, für die Menschen in Hamm zu arbeiten – mehr gestalten, mehr bewirken. So wird jede Aufgabe zu etwas wirklich Besonderem. Alles, was bei uns in den verschiedenen Bereichen geleistet wird, kommt den Bürger:innen einer ganzen Stadt zugute. Dieser Bedeutung sind wir uns als Arbeitgeberin bewusst, der Verantwortung für unsere Mitarbeitenden auch. Sie haben Lust, mit dabei zu sein? Das freut uns sehr.

Die Stadt Hamm sucht zum 01.01.2026 für ihr Museum eine:n

Forschungsvolontär:in (m/w/d)

Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden - befristet für 2 Jahre.

Das Gustav-Lübcke-Museum Hamm ist ein Mehrspartenhaus, dessen Sammlung umfangreiche Bestände aus den Bereichen der Bildenden und Angewandten Kunst, der altägyptischen Kulturgeschichte, der Stadt- und Regionalgeschichte, der Archäologie sowie der Numismatik umfasst. Ein kleinerer Sammlungsbestand lässt sich der Ethnologie zuordnen. Die Sammlung ermöglicht spannende interdisziplinäre Perspektiven auf die Kunst- und Kulturgeschichte des heutigen Nordrhein-Westfalens und Deutschlands sowie auf die Geschichte Ägyptens und deren Rezeptionsgeschichte in Deutschland.

Mit dem Ankauf der umfangreichen Sammlung des Kunsthändlerehepaares Gustav und Therese Lübcke durch die Stadt Hamm wurde die Sammlung des 1886 gegründeten Museumsvereins ab 1917 signifikant erweitert. Das Museum wurde fortan unter der Trägerschaft der Stadt Hamm geführt und Gustav Lübcke zum ersten hauptamtlichen Direktor berufen. Darüber hinaus begann die Suche nach einem passenden Ort für die dauerhafte Präsentation der zahlreichen alten und neuen Sammlungsobjekte, die unter anderem Münzen, Gemälde, Grafiken, kunsthandwerkliche Erzeugnisse unterschiedlicher Epochen und Länder, eine Antikensammlung sowie altägyptische und weitere außereuropäische Kulturgüter umfassten. Nach dem Tod des Ehepaares erhielt das Museum zudem weitere Objekte der Sammlung Lübcke als Vermächtnis. Mit der Übergabe der privaten Sammlung in öffentlichen Besitz reiht sich das Ehepaar Lübcke in eine große Gruppe von Mäzenen und Sammler:innen im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ein. Darunter finden sich zum Beispiel Laurenz Heinrich Hetjens (Düsseldorf), Theodor Francksen (Oldenburg) oder Ferdinand Franz Wallraff, auf dessen Stiftung das Kölner Wallraff-Richartz-Museum zurückgeht.

Die Sammlung Lübcke ist in ihrer Vielfältigkeit und Größe ein herausragendes Beispiel für eine private Kunst- und Antiquitätensammlung im ausgehenden 19. Jahrhundert. Eine umfassende wissenschaftliche Erschließung der Sammlung Lübcke und der Archivbestände ebenso wie eine systematische Erforschung und kritische Hinterfragung der Sammeltätigkeit sowie der Netzwerke des Kunsthändlerehepaares Gustav und Therese Lübcke wurden bisher nicht vollumfänglich umgesetzt. Im Fokus des Forschungsvolontariats steht die Erforschung des Netzwerks des Ehepaars Lübcke sowie die Tiefenerschließung erster Teilbereiche der Sammlung Lübcke für die weitere Forschung.

Gefördert wird das Volontariat durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Programms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“.

Zu Ihrem vielfältigen und interessanten Aufgabenbereich gehören u.a.

  • Eigenständige Forschungsarbeit zum Leben und Netzwerk des Kunsthändler- und Sammlerehepaares Gustav und Therese Lübcke
  • Sichtung, systematische Erschließung, Auswertung und Dokumentation der im Museumsarchiv und in weiteren Archiven überlieferten Quellen- und Aktenbestände zu Gustav und Therese Lübcke (Korrespondenzen, Gutachten, Objektlisten etc.)
  • Sichtung, systematische Erschließung und Dokumentation ausgewählter Sammlungsbereiche der Sammlung Lübcke in der Museumsdatenbank MuseumPlus
  • Wissenschaftlicher Austausch mit anderen relevanten Museen und Forschungseinrichtungen
  • Einbindung in laufende Sammlungs- und Ausstellungsprojekte am Haus
  • Veröffentlichung der Forschungsergebnisse zur Sammlung Lübcke und ggf. Konzeption ihrer Präsentation in den Dauerausstellungen des Museums
  • Teilnahme an den im Rahmen des Förderprogramms stattfindenden Kolloquien

Sie verfügen über

  • Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master) der Kunstgeschichte, Geschichte, Kulturgeschichte oder ein einschlägiges wissenschaftliches Hochschulstudium im Bereich historischer Kulturwissenschaften mit Bezügen zu den genannten Aufgabenfeldern.
  • Kenntnisse zum Kunst- und Antiquitätenhandel und zur Geschichte des Sammelns im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert sind wünschenswert
  • Gute Kenntnisse in einem oder mehr der folgenden Sammlungsbereiche sind wünschenswert: Asiatika, Kunsthandwerk (unterschiedliche Epochen), Antiken, ethnologische Objekte, Numismatik
  • Kenntnisse der Provenienzforschung sind wünschenswert
  • Fähigkeit und Freude an eigenständigen Recherchen
  • Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Sorgfalt, strukturiertes Arbeiten, Engagement, Koordinationsfähigkeit, Belastbarkeit und Flexibilität, ein hohes Maß an Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit, sehr gute Ausdrucksfähigkeit in Wort und Schrift
  • Sensibilität im Umgang mit originalen Kunstwerken und Archivmaterial
  • Sehr gute PC-Anwenderkenntnisse, insbesondere mit MS-Office sowie im Hinblick auf die Museumssoftware MuseumPlus oder einer vergleichbaren Museumsdatenbank
  • Gute Kenntnisse der englischen Sprache (Wort und Schrift)

Wir bieten Ihnen

  • eine Bezahlung entsprechend 50% der Entgeltgruppe 13 TVöD-VKA,
  • eine weitgehend vom Arbeitgeber finanzierte Zusatzversorgung/Betriebsrente (bei Tarifbeschäftigten),
  • flexible Arbeitszeiten zur Vereinbarkeit von Familie/Privatem und Beruf,
  • eine engagierte Einarbeitung und qualifizierte Begleitung und Wissensvermittlung aus allen anderen Museumsbereichen,
  • ein modernes Arbeitsumfeld in unmittelbarer Bahnhofsnähe,
  • vielseitige Fortbildungsangebote im modernen stadteigenen Fortbildungszentrum Ahsepark und
  • die Möglichkeit eines Dienstradleasing
  • einen Zuschuss zum Deutschlandticket als auch zum HammTicket für den ÖPNV (für Tarifbeschäftigte)
  • Mitarbeiter:innenrabatte via Corporate Benefits.

Die Stadtverwaltung Hamm fördert aktiv Chancengleichheit und Diversität. Als Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt und ausgezeichnet als familienfreundliches Unternehmen schaffen wir ein respektvolles und inklusives Arbeitsumfeld. Die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die konsequente Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes sind für uns selbstverständlich. Bewerbungen von schwerbehinderten und gleichgestellten Menschen sind ausdrücklich erwünscht.

Bürgerorientierung und Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sind wichtige Ziele der Stadtverwaltung. Sofern Sie also ehrenamtlich tätig sind oder waren, sollten Sie in Ihren Bewerbungsunterlagen darauf hinweisen.

Wir freuen uns Ihre Bewerbung bis zum 09.11.2025 über das Bewerbungsportal der Stadt Hamm zu erhalten. Hierfür nutzen Sie bitte den Button "Online-Bewerbung" (unten rechts). Das Hochladen Ihrer Bewerbung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.


Bild Person

Für Ihre Fragen zur ausgeschriebenen Stelle steht Ihnen Frau Ewa Weidauer vom Personalmanagement, Tel. (0 23 81) 17 3215, gerne zur Verfügung.

Inhaltliche Fragen beantwortet gerne Frau Ronja Friedrichs vom Gustav-Lübcke-Museum, Tel. (0 23 81) 17 5703.

Weitere Informationen zur Stadt Hamm erhalten Sie unter www.bedeutend-besser.de